Vorbereitende Arbeiten für Schrankenanlagen – solide Basis für einen reibungslosen Betrieb
Vom Fundament über die Stromversorgung bis zur Einbindung der Zugangstechnik: Eine sorgfältige Vorbereitung ist das A und O für eine reibungslose Montage und Inbetriebnahme von Schranken und anderen Sperrsystemen.
Doch welche vorbereitenden Arbeiten sind vor der Installation einer Schrankenanlage erforderlich? Im Folgenden erfahren Sie, welche Schritte vorab nötig sind, um eine elektrische Schranke ordnungsgemäß in Betrieb nehmen zu können.
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Schrankenprojekte von A bis Z – gut vorbereitet ist halb gewonnen
Ob Personensperren, Pfosten und Stilpoller oder elektrisches Schrankensystem. Der Grundstein für ein funktionierendes Zugangssystem wird schon lange vor der Montage gelegt. Indem Sie alle technischen, baulichen und rechtlichen Vorgaben frühzeitig berücksichtigen, können Sie Planungsfehler vermeiden und späteren Nachbesserungen oder Neuplanungen gezielt vorbeugen.
1. DIN, EN und Co: Normen und Richtlinien für einen sicheren Schrankenbetrieb
Bereits in der Planungsphase sollten Sie klären, ob alle technischen Voraussetzungen für den sicheren Betrieb einer Schrankenanlage gegeben sind. Elektrische Schranken zählen, wie automatisch betriebene Türen, Tore oder Fenster, zu den sogenannten kraftbetätigten Einrichtungen. Für ihre Montage gelten daher bestimmte technische Normen und Richtlinien.
- Die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG definiert zentrale Anforderungen an die Betriebssicherheit, die Konstruktion sowie die notwendige Dokumentation beim Bebtrieb von Schrankensystemen. Damit bildet sie auch die Grundlage für die CE-Kennzeichnung einer jeden Schrankenanlage.
- DIN EN 13241: Diese Norm legt fest, welche baulichen, mechanischen und sicherheitstechnischen Anforderungen Schrankenanlagen und vergleichbare Systeme erfüllen müssen, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.
- Die „Arbeitsstättenrichtlinie“ ASR A1.7 beschreibt, welche Voraussetzungen für einen sicheren Betrieb kraftbetätigter Einrichtungen gelten. Für Schrankenanlagen sind daraus vor allem die Passagen zu Wartungs– und Prüfintervallen von Bedeutung. Die übrigen Inhalte – etwa zu Einbauhöhen, Sicherheitsabständen und Schutzbereichen – beziehen sich ausschließlich auf kraftbetätigte Türen und Tore in gewerblichen oder öffentlich zugänglichen Bereichen.
- BVT-Richtlinie: Die vom Bundesverband Tore herausgegebene Richtlinie behandelt kraftbetätigte Anlagen im Allgemeinen und lässt sich somit teilweise auf Schranken übertragen. Die BVT-Richtlinie wird oft zur zusätzlichen Orientierung genuzt, da die meisten anderen Normen wie die ASR A1.7 oder die DIN EN 12453 keine expliziten Vorgaben für Schrankenanlagen enthalten.
Als erfahrenes Unternehmen für Verkehrstechnik sowie Schilder und Kommunalbedarf begleitet Sie Göbau von Anfang an – von der technischen Abstimmung bis zur rechtskonformen Umsetzung, damit Ihre Schranke am Ende auch wirklich allein Anforderungen entspricht. Auf Wunsch koordinieren wir auch die Schnittstellen zu beteiligten Gewerken wie Tiefbau und Elektrotechnik.
Kontaktieren Sie uns telefonisch (unter +49 (0)375 293470) oder per E-Mail – wir beraten Sie gerne zu den vorbereitenden Arbeiten für Ihre Schrankenanlage.
2. Planungsfehlern und Nachbesserungen effektiv vorbeugen
Werden Leerrohre vergessen, Kontrollsäulen nicht berücksichtigt, ist der Abstand über der Schranke zu gering oder fehlt eine Sicherheitseinrichtung, hat das direkte Folgen auf den weiteren Verlauf Ihres Schrankenprojekts. Verzögerungen, zusätzliche Arbeitsschritte und unnötige Kosten sind oft das Ergebnis einer unzureichenden Planung.
Gerade bei automatischen Schrankenanlagen ist eine korrekte Durchführung der vorbereitenden Arbeiten unerlässlich, um die Schranke anschließend reibungslos installieren zu können. Schließlich kann eine elektrische Schranke nur dann zuverlässig betrieben werden, wenn Strom- und Steuerungstechnik einwandfrei funktionieren. Hierfür muss die Anlage perfekt auf den vorgesehen Standort abgestimmt sein. Schon in der Planungsphase gilt es daher, Faktoren wie die Beschaffenheit des Geländes, Zufahrtswinkel oder vorhande Anschlussmöglichkeiten zu berücksichtigen.
Deshalb unterstützt das Team von Göbau Sie schon in der Planungsphase – mit einer Vor-Ort-Beratung, der Anfertigung von technischen Zeichnungen (Fundamenten, Leerrohre und Zuleitungen) der Koordination mit den beteiligten Gewerke sowie Abstimmungen direkt am Einsatzort. So schaffen Sie von Beginn an bestmögliche Voraussetzungen für eine störungsfreie Installation ihrer Schrankenanlage – ohne späteren Mehraufwand.
3. Maßgeschneiderte Planung – für maximale Sicherheit
Damit alle vorbereitenden Arbeiten zielgerichtet umgesetzt werden können, startet die Planung einer Schrankenanlage stets mit einer gemeinsamen Analyse des Status quo: Hierbei überrüfen wir frühzeitig die örtlichen Gegebenheiten – von der Lage der Zufahrt über das Verkehrsverhalten bis hin zu möglichen Gefahrenquellen. Dabei berücksichtigen wir, dass sich die Anforderungen je nach Einsatzort, Verkehrsaufkommen und Nutzungsart erheblich unterscheiden: Eine Firmenzufahrt erfordert schließlich andere Maßnahmen als ein öffentlicher Parkplatz.
Auf Basis dieser Begehung erfolgt die technische Detailplanung Ihrer Schrankenanlage und die Auswahl der Sicherheitsfunktionen (z.B. Lichtschranken, Laserscanner, Induktionsschleifen oder Radarsensoren). So stellen wir sicher, dass die geplante Anlage optimal zur Situation vor Ort passt und allen relevanten Sicherheitsstandards entspricht.
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Schritt für Schritt zur betriebsbereiten Schrankenanlage
Ein sicherer Schrankenbetrieb beginnt nicht mit dem ersten Öffnen und Schließen, sondern bereitsim Vorfeld, mit der richtingen Planung der Schrankenanlage. Denn nur wenn alle vorbereitenden Arbeiten exakt aufeinander abgestimmt sind, können Sie sichergehen, dass sich Mechanik, Elektronik und Sicherheitskomponenten später nahtlos ergänzen.
Fest verankert: Fundament und Standort der Schrankenanlage
Die Wahl des Standorts und die korrekte Ausführung des Fundaments sind entscheidend für die Lebensdauer von elektrischen Schranken – und einen daurhaft reibungslosen Betrieb bei maximaler Verkehrssicherheit.
Für Sperrbreiten bis 6 Meter hat sich ein Fundamentmaß von 50 × 50 × 80 cm (B × L × T) bewährt. Bei größeren Anlagen von 6 bis 10 Metern empfiehlt sich ein Format von 75 × 75 × 80 cm. In beiden Fällen muss der Beton frostbeständig sein und für das Gewicht der Schranke ausgelegt sein.
Je nach Ausführung kommen weitere Fundamente für folgende Einrichtungen hinzu:
- Auflagepfosten stabilisieren Schrankenbäume ab einer Länge von etwa 3,5 Metern. Sie halten den Schrankenbaum (Schrankenarm) sicher in der Endposition und verhindern, dass dieser sich unter Last durchbiegt. Das Fundament muss so positioniert und dimensioniert sein, dass es exakt zur Höhe und Ausrichtung der Schranke passt.
- Lichtschrankenpfosten sind mit empfindlichen Sensoren zur Zugangssicherung ausgestattet. Um deren präzise Ausrichtung dauerhaft zu gewährleisten, benötigen sie eine feste Verankerung im Boden – ein separates Betonfundament ist dafür zwingend erforderlich.
- Bediensäulen – beispielsweise mit Kartenlesern, Gegensprechanlagen oder Codetastaturen – stehen in der Regel etwa drei Meter vor der Schranke. Sie benötigen ebenfalls ein eigenes Fundament. Für die Stromversorgung und die Datenanbindung wird zusätzlich eine Leerrohrverbindung verlegt, die die Bediensäule direkt mit der Schranke verbindet.
Wer schon in der Planungsphase an optionale Erweiterungen denkt, erspart sich spätere Umbauten.
Energiegeladen: Strom- und Steuerleitungen
Um das Risiko für Verzögerungen bei der Montage Ihrer Schrankenanlage so gering wie möglich zu halten, sollten Sie sich im Rahmen der vorbereitenden Arbeiten ebenfalls um die Energiezufuhr kümmen.
Elektrische Schranken benötigen eine verlässliche Energieversorgung. Dazu gehören nicht nur Stromleitungen für den Antrieb, sondern auch eigene Leitungen für Steuer- und Sicherheitstechnik. Beide Systeme sollten räumlich getrennt geführt werden, um Störungen zu vermeiden. Darüber hinaus sind eine normgerechte Erdung, ein FI-Schutzschalter und ein allpoliger Hauptschalter Pflicht.
Safety first: Zugangssicherung und Sicherheitstechnik
Um die Schranke automatisch zu öffnen und zu schließen und gleichzeitig den Schließbereich zuverlässig abzusichern, hat sich in der Praxis der Einsatz von Induktionsschleifen bewährt. Bei asphaltierten Flächen werden diese nachträglich in die Oberfläche eingeschnitten und mit einer speziellen Vergussmasse luft- und wasserdicht verschlossen. Auf gepflasterten Zufahrten hingegen werden die Schleifen unterhalb des Belags verlegt, in der Regel in enger Abstimmung mit dem zuständigen Pflasterbetrieb. Je nach Anforderung können darüber hinaus auch Radarsensoren, Laserscanner oder Lichtschranken sowie, bei Bedarf, weitere Schutzmechanismen eingeplant werden:
- Signallichter oder Blitzleuchten, die bevorstehende Öffnungs- oder Schließbewegungen anzeigen
- Not-Aus-Schalter oder vergleichbare Vorrichtungen, die den Betrieb im Ernstfall sofort stoppen
- Kraftbegrenzungssysteme, um Schäden und Verletzungen zu verhindern
- Zugangssicherungen wie abschließbare Wartungsklappen oder verriegelte Technikräume
Welche Kombination aus Erkennungssystemen und Sicherheitsfunktionen sinnvoll ist, richtet sich immer nach der Verkehrsfrequenz, den örtlichen Bedingungen und dem Einsatzzweck der Anlage.
Montage und Inbetriebnahme: Präzision bis ins Detail
Erst wenn das Fundament fertiggestellt ist und alle Leitungen nach Vorgabe bauseitig verlegt sind, beginnt die eigentliche Installation der Schrankenanlage:
- Der Hersteller liefert Schranke, Sicherheitstechnik und alle weiteren Bauteile an, montiert sie vor Ort, richtet sie exakt aus und verbindet sie mit den vorbereiteten Anschlüssen.
- Anschließend erfolgen umfangreiche Funktions- und Sicherheitsprüfungen. Dabei werden unter anderem Reversiermechanismen, Sensorik sowie alle Sicherheitseinrichtungen getestet. Bei Anlagen mit Induktionsschleifen erfolgt die Montage stets in enger Abstimmung mit dem beauftragten Pflasterbetrieb.
Sind alle Komponenten fachgerecht eingerichtet, erhalten Sie die vollständige Dokumentation – inklusive Prüfbuch, Betriebsanleitung und Konformitätserklärung sowie eine Einweisung in den sicheren und korrekten Betrieb der Schrankenanlage.
Wartung und Instandhaltung – für einen dauerhaft sicheren Schrankenbetrieb
Für einen „uneingeschränkt“ reibungslosen und sicheren Betrieb sind regelmäßige Prüfungen und Wartungen der elektrischen Schranke unverzichtbar. Gesetzlich vorgeschrieben sind dabei wiederkehrende Sicherheitskontrollen, die ausschließlich von sachkundigen Personen oder ausgebildeten Elektrofachkräften durchgeführt werden dürfen. Sämtliche Prüfungen müssen lückenlos im Prüfbuch vermerkt werden.
Die Göbau GmbH bietet Ihnen Wartungskonzepte, die individuell auf Ihre Anlage zugeschnitten sind, mit klar definierten Wartungsintervallen, dem rechtzeitigen Austausch verschlissener Bauteile und einer vorausschauenden Instandhaltungsstrategie. So bleibt Ihre Schranke auch bei hoher Auslastung jederzeit einsatzbereit.
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Lückenlose Planung: So unterstützt Göbau Ihr Schrankenprojekt
Als Experten für Verkehrssicherheit und Verkehrstechnik unterstützen wir Sie gerne bei der Planung und Installation Ihres elektrischen Schrankensystems, schon lange vor dem ersten Spatenstich.
Vorbereitende Arbeiten für Schrankenanlagen: Unser Service in der Planungsphase
- Erstellung präziser Zeichnungen mit Fundamentmaßen, Leerrohrführung und Befestigungspunkten
- Klare Anweisungen für die Verlegung von Strom- und Steuerleitungen, einschließlich Einbau- und Frosttiefe
- Bereitstellung aller technischen Angaben für beteiligte Bau- und Elektrogewerke
Vor Ort prüfen wir, ob die Gegebenheiten den geplanten Betrieb ermöglichen oder ob Anpassungen nötig sind. Wenn mehrere Gewerke eingebunden sind, koordinieren wir Abläufe und Termine so, dass keine Arbeitsschritte ins Stocken geraten.
Mit dieser Planungssicherheit legen wir gemeinsam den Grundstein für eine voll funktionsfähige Schrankenanlage. Kontaktieren Sie uns per E-Mail oder telefonisch (unter +49 (0)375 293470). Wir freuen uns auf unser gemeinsames Projekt!
Wir helfen Ihnen bei
Wir verstehen uns als Komplettdienstleister – Auf Wunsch übernehmen wir sämtliche Arbeitsschritte von der Idee bis zur Montage, Wartung, Demontage und Entsorgung.
Hier Gesamtkatalog downloaden.
Häufige Fragen zu den vorbereitenden Arbeiten bei Schrankenanlagen
Hier finden Sie Antworten auf typische Fragen, die sich viele unserer Kunden und Kundinnen zu Beginn eines Schrankenprojektes stellen.
Was sollte vor dem Einbau bedacht werden?
Vor der Montage muss ein tragfähiges, frostbeständiges Fundament vorhanden sein. Ebenso wichtig sind ausreichend Platz für Steuerungseinheit und Sicherheitstechnik sowie ein passender Stromanschluss. Für die Einhaltung aller relevanten Normen und technischen Vorschriften – etwa DIN EN 13241 oder ASR A1.7 – ist der Hersteller oder ein spezialisiertes Fachunternehmen verantwortlich.
Welche Vorschriften gelten für elektrische Schrankenanlagen?
Elektrisch betriebene Schranken zählen zu den kraftbetätigten Einrichtungen. Sie fallen unter die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Ergänzend gelten unter anderem die DIN EN 13241 und die Arbeitsstättenregel ASR A1.7, die klare Vorgaben zu Sicherheit, Einbauhöhen und Schutzbereichen enthalten.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Planung?
Je früher desto besser. Idealerweise beginnt die Planung, bevor auf der Baustelle Ausschachtungen, Kabelverlegungen oder Pflasterarbeiten starten. So lassen sich technische Anforderungen früh berücksichtigen, und es entstehen keine kostenintensiven Nacharbeiten.
Wie groß muss das Fundament sein?
Für Sperrbreiten bis zu sechs Metern wird in der Regel ein Betonfundament von 50 × 50 × 80 cm (Breite × Länge × Tiefe) eingesetzt. Bei größeren Sperrbreiten von über sechs Metern empfiehlt sich ein Fundament mit 75 × 75 × 80 cm. Zusätzlich können weitere Fundamente notwendig werden – etwa für Auflagepfosten, Lichtschranken oder Bedienelemente.
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